Humboldt-Universität zu Berlin. Russisch-deutscher Philosophischer Kreis. Die Kleine Berliner Mittwochsgesellschaft

Brainstorming, Mind-Mapping und Networking sind Begriffe, die innovativ, demokratisch und vor allem neu wirken. Die Grundideen des selbstständigen und zugleich gemeinsamen Denkens und Arbeitens waren jedoch bereits ein wichtiges Anliegen der Spätaufklärung. Die Berliner Mittwochsgesellschaft (1783–1798) hatte zum Ziel, zwischen dem akademischen Diskurs und der Öffentlichkeit zu vermitteln. Eine Argumentation zu finden, die ohne fachwissenschaftliches Vorwissen zugänglich und überprüfbar ist, kann mitunter schwieriger sein als die Formulierung in der Fachsprache. Wir wollen uns dieser Herausforderung erneut stellen. Dafür brauchen wir eure Ideen! Call for Questions Neben den Abendvorträgen, zu denen unter anderem Ranga Yogeshwar, die Philosophin Birgit Recki (Hamburg), der Jurist Miloš Vec (Wien) und die Medizinerin Yvonne Wübben (Bochum) eingeladen sind, möchten wir das Konzept des Workshops mit eurer Hilfe neu interpretieren: In einem ersten Schritt bestimmt ihr die Unterthemen zur übergeordneten Frage: Was ist Aufklärung. Eure „Preisfragen“ können aus verschiedenen Fachrichtungen wie zum Beispiel Ethik und Metaphysik, Politik und Medizin, Erkenntnistheorie und Ästhetik, Biologie und Anthropologie stammen. Wichtig ist, dass eure Fragen einen Bogen vom 18. Jahrhundert bis heute schlagen.

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